Altötting ist ein Wallfahrtsort mit einem der bedeutendsten Marienheiligtümer Deutschlands. Seit dem 15. Jahrhundert wird hier eine Statue der Schwarzen Madonna verehrt, durch die Pilger viele Gnaden erfahren, darunter auch wundersame Heilungen.
Die Stadt am Fuße der Alpen wurde Anfang des 8. Jh. gegründet und wird erstmals über die örtliche Kapelle, die früher als Taufkapelle diente, erwähnt. In der Kapelle der Barmherzigkeit, auch Gnadenkapelle genannt, befindet sich ab etwa 1300 eine Statue der Schwarzen Madonna aus Holz. Die Wallfahrtsbewegung in Altötting intensivierte sich Ende des 15. Jahrhunderts, als hier der Sage nach zweimal die Toten auferweckt wurden. Seitdem ist es das wichtigste Heiligtum Bayerns und des ganzen Landes.
Innerhalb der Wallfahrtskirche in Altötting gibt es viele Sakral- und Nebengebäude, darunter die monumentale St. Anna aus dem frühen 20. Jahrhundert, die zum Zeitpunkt ihrer Erbauung die größte Kirche Deutschlands war. Es gibt auch historische Kirchen St. Philipp und James und St. Magdalena.
Weitere Highlights von Altötting sind die Schatzkammer des Heiligtums mit vielen Danksagungs- und religiösen Denkmälern sowie das Panoramamuseum Altötting. Es ist ein Gebäude, das ein Panorama Jerusalems aus der Zeit der Kreuzigung Christi präsentiert, das 1903 unter der Leitung von Gebhard Fugel gemalt wurde. Ein interessanter Ort ist auch eine bewegliche Krippe, eine der größten in Bayern.