Kunstgalerie in Karlsbad

Die Kunstgalerie in Karlsbad befindet sich in einem ehemaligen Gebäude einer Handwerks- und Handelsorganisation. Das modernistische Gebäude mit breiten Flügeln und einfachen Formen wurde zu Ausstellungszwecken umgebaut. Derzeit gibt es eine Dauerausstellung mit rund 150 Werken, die tschechische Kunst vom Ende des 19. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts darstellen.

Das Gebäude wurde vor dem Ersten Weltkrieg gebaut. Es wurde von Friedrich Seitz entworfen, der stark vom Wiener Klassizismus und der Sezession beeinflusst war. Er gehörte der örtlichen Handelskammer an. Im Erdgeschoss gab es Geschäfte und Verkaufsstände, während im ersten Stock Kunsthandwerk und Volkshandwerk präsentiert wurden. Die Kunstgalerie wurde 1953 gegründet, setzte aber bis in die 1980er Jahre die Aktivitäten der Kammer fort und präsentierte hauptsächlich Produkte lokaler Künstler.

Derzeit zeigt die Hauptausstellung die tschechische Malerei und Skulptur des 20. Jahrhunderts. Es gibt Werke, die die wichtigsten Trends in der Kultur darstellen, darunter erstklassige Werke von Kubisten, Expressionisten und Fauvisten. Die Galerie organisiert auch temporäre Ausstellungen, Treffen mit Kulturschaffenden, Workshops, Konzerte und Buchpräsentationen.