Der post-augustinische Klosterkomplex in Żagań ist eines der wertvollsten schlesischen Denkmäler und eine einzigartige Touristenattraktion. Der Komplex besteht aus barocken Klostergebäuden und einer Kirche mit einem gotischen Körper mit barocken Elementen. Das Innere des Tempels ist reich mit Gemälden berühmter Meister geschmückt. Bemerkenswert ist auch die einzigartige Klosterbibliothek.
Das Hauptmerkmal, das Liebhaber historischer Architektur an diesen Ort zieht, ist die Unveränderlichkeit des Komplexes, der seit seiner Gründung perfekt erhalten ist. Charakteristische Gebäude dominieren die Stadt und erfreuen sich vor allem an der Weite und Anzahl der architektonischen Lösungen. Die Klostergebäude existierten an dieser Stelle viel früher, wurden jedoch bei Bränden zerstört und schließlich wieder aufgebaut. Sie erhielten ihre Form erst im 18. Jahrhundert. Einige der Kirchengebäude sind vom ursprünglichen Komplex erhalten geblieben, daher weist der Körper noch gotische Merkmale auf. Die endgültige Rekonstruktion verlieh dem Gebäudekomplex barocke Merkmale, genau wie das barocke Innere des Tempels.
Die Augustianer verwalteten die Einrichtung bis 1810, als der Orden säkularisiert wurde. Seitdem dienten die Klostergebäude viele Jahre lang weltlichen Zwecken. Es funktionierte unter anderem Grundschule, Gericht und Gefängnis. Heute befindet sich der größte Teil der berühmten Büchersammlung von Żagań in der Universitätsbibliothek in Breslau.