Ojców ist ein kleines Touristendorf im Prądnik-Tal im Nationalpark Ojców. Es ist der Ausgangspunkt für Wanderwege innerhalb des Parks, einschließlich der berühmtesten, die zum Krakowska-Tor, zur Łokietka-Grotte oder zur Dunklen Höhle führen.
Aufgrund seiner Lage im Nationalpark Ojców gibt es fast keine modernen Gebäude. Hier dominieren hölzerne Villen im Schweizer Stil aus der Wende des 19. und 20. Jahrhunderts. Ein interessantes Denkmal ist die Kapelle am Wasser des hl. Józef Robotnik. In einer der alten Villen befindet sich das Regionalmuseum der PTTK, und in den historischen Hotels Pod Łokietkiem und Pod Kazimierzem fand die Naturausstellung des Ojców-Nationalparks statt.
Das Dorf Ojców existiert seit dem Mittelalter als Basis für die Burg in Ojców, die zum Pfad der Adlernester gehört. Es war eine von mehreren Dutzend Grenzhochburgen, die zu Zeiten von Kasimir dem Großen erbaut wurden. Ab dem 19. Jahrhundert entwickelte sich Ojców zu einem Ferienort und bis zum Zweiten Weltkrieg auch zu einem Kurort. Es war ein beliebter Ort der Ruhe unter Krakauer Künstlern und Schriftstellern.
Für die meisten Touristen sind die lokalen Landschaften mit zahlreichen Kalksteinausreißern und die lokalen Wanderwege die wichtigste Attraktion von Ojców. Die einfachste und zugleich landschaftlich sehr reizvolle Route verläuft entlang des Prądnik Stream Valley, am Fuße der Crown Rocks und rund um das Krakowska Gate. Oben gibt es zwei Höhlen, die für Touristen geöffnet sind, die Łokietek-Grotte und die Ciemna-Höhle. Letzteres wird mit Taschenlampen untersucht, da der Innenraum nicht beleuchtet ist. Die Routen aus der Umgebung von Ojców führen auch weiter in das Hochland Krakau-Częstochowa, und in der Umgebung befinden sich auch die berühmte Maczuga Herkulesa und die Burg in Pieskowa Skala.