Die gotische Burg in Oświęcim steht auf einem Hügel am Ufer der Soła. Heute besteht es nur noch aus einem mittelalterlichen Turm und einem Wohngebäude aus dem 16. Jahrhundert. Es beherbergt das Museum. Die Hauptausstellungen heißen gemeinsam: In der königlichen Stadt Oświęcim. Alte Fotos, Multimedia-Präsentationen, Alltagsgegenstände und Dokumente zeigen das Leben der Stadt um die Wende des 19. und 20. Jahrhunderts. Es gibt auch eine archäologische Ausstellung, deren wertvollste Ausstellung der Grabstein von Mikołaj Myszkowski aus dem Ende des 15. Jahrhunderts ist.
Die Burg in Oświęcim wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Der älteste Teil davon ist ein Jahrhundert später gotischer Turm, der mit einem Zeltdach bedeckt ist. Es war königliches Eigentum. Im 16. Jahrhundert begann es zu verfallen und verfiel nach den Kriegen mit Schweden. Im 19. Jahrhundert wurden das am besten erhaltene Wohngebäude und der Turm für Lagerzwecke angepasst. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es der Sitz des Museums.
Nach einer vollständigen Umstrukturierung der Ausstellung im Jahr 2008 ist es heute eine moderne Einrichtung, die neue Kommunikationsformen nutzt. Die Ausstellung "In der königlichen Stadt Oświęcim" ist ein Versuch, den Besucher in die Vergangenheit zu versetzen. Die ersten Räume bieten einen multimedialen, dreidimensionalen Spaziergang durch die Altstadt, der auf der Grundlage alter Gravuren, Fotos und Postkarten erstellt wurde. Sie können auch Erinnerungsstücke an Büros und Industrieanlagen in Oświęcim sehen. Der zweite Teil ist das rekonstruierte Interieur bürgerlicher Häuser, sowohl polnischer als auch jüdischer.