Strudlhofstiege
Das Strudlhofstiege oder die Strudlhof-Treppe ist ein Jugendstilbau, der geschaffen wurde, um die Strudlhofgasse mit dem darunter liegenden Stadtteil Lichtental zu verbinden. Der obere Teil der Treppe ist symmetrisch, während der untere Teil symmetrisch ist und zwei Brunnen im Mittelpunkt stehen. Einer zeigt einen Fischkopf und der andere eine Maske. Aufgrund der Einzigartigkeit dieses Ortes werden hier derzeit Open-Air-Konzerte organisiert.
Die Treppe wurde von Theodor Johann Jaeger entworfen und die Eröffnungsfeier fand am 29. November 1910 statt. Die Struktur besteht aus Kalkstein. Der Name der Treppe leitet sich vom Namen der Kunstschule des Malers und Bildhauers Peter Strudel um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert ab.
Die Treppe wurde 1951 durch den österreichischen Schriftsteller Heimto von Doderer berühmt, der einen Roman mit dem Titel "Strudlhof-Treppe oder Melzer und die Tiefe der Jahre" veröffentlichte. Der Roman gilt als eines der wichtigsten Werke der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts.