Ottobeuren ist bekannt für eines der schönsten Barockklöster Deutschlands. Der gesamte Komplex wird aufgrund seiner Größe und Monumentalität manchmal als Schwäbisches Escorial bezeichnet.
Das Benediktinerstift Ottobeuren wurde im 8. Jahrhundert gegründet und entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Klosterzentren der Region. Es wurde im Laufe seiner Geschichte mehrmals durch Kriege und Brände zerstört, sodass bis heute keine Spuren der ursprünglichen mittelalterlichen Bebauung erhalten sind.
Ihr heutiges Aussehen verdankt die Abtei dem großen Umbau im 18. Jahrhundert durch den damaligen Abt Rupert Ness. Anschließend entstand die monumentale Dreifaltigkeitskirche, die größte Attraktion Ottobeurens. Sein Inneres ist reich mit Gemälden und Stuckdekorationen geschmückt. Es entstanden auch spätbarocke Klostergebäude mit repräsentativen Sälen, darunter der Kaisersaal, in dem heute Konzerte stattfinden.
In der Abtei befindet sich ein Klostermuseum mit Sammlungen religiöser Kunst, liturgischen Gegenständen und Dokumenten aus der Kirchengeschichte.