Veurne ist eine historische Stadt, die im Mittelalter einer der wichtigsten Wallfahrtsorte Belgiens war. Heute hat sein Zentrum viele interessante gotische und Renaissance-Gebäude.
Die Stadt wurde auf dem Gelände einer befestigten Festung errichtet und als Handelszentrum entwickelt. Jahrhunderts spendete Robert II. von Flandern, der vom Kreuzzug zurückkehrte, der örtlichen Kirche St. Walpurgisreliquien des Heiligen Kreuzes. Seitdem hat sich die Stadt zu einem Wallfahrtsort und einer der wichtigsten Kultstätten im heutigen Belgien entwickelt.
st. Walpurgis stammt aus dem 9. Jahrhundert und ist heute eines der bedeutendsten Denkmäler von Veurne. Heute ist es nach zahlreichen Rekonstruktionen ein gotisches Gebäude, in dessen Inneren zahlreiche Denkmäler der sakralen Kunst untergebracht sind. Ebenso wertvoll ist die zweite der örtlichen Kirchen, die Kirche St. Nikolaus. Am letzten Sonntag im Juli beginnt eine Prozession der Büßer, bei der Szenen aus dem Leben Jesu präsentiert werden. Die Wurzeln dieser Tradition reichen bis ins Mittelalter zurück.
Zu einem Besuch in Veurne gehört auch der gut erhaltene historische Markt. Die wichtigste Sehenswürdigkeit auf dem Platz in Veurne ist das Rathaus mit seinem Wachturm. Das Gotik-Renaissance-Gebäude beherbergt heute museale Ausstellungen. Der Beffroi-Wachturm mit gotischem Sockel und frühbarockem Aufbau ist seit 1999 in die UNESCO-Liste eingetragen. Auf dem Platz können Sie auch die alten Markthallen und den gotischen Spanischen Pavillon sehen.
Eine interessante Attraktion von Veurne ist das Experience Center - Free Homeland. Es ist ein interaktives Museum, das Sie in die Realitäten des belgischen Lebens während des Ersten Weltkriegs einführt. Belgien, das während dieses Konflikts neutral war, wurde als "ein Stückchen Mutterland" bezeichnet. Der Besuch des Zentrums zeigt nicht die Schlachten selbst oder das Leben der Soldaten, sondern wie der Krieg die einfachen Einwohner des Landes beeinflusst hat.