Martin ist eine Stadt zwischen Mala und Veľká Fatra und ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen in diesen Bergen. Im 19. Jahrhundert wurde seine Umgebung zu einem der Hauptzentren der slowakischen Wiederbelebung und es gibt einen Nationalfriedhof namens Slowakisches Pantheon.
Die Stadt existiert seit dem Mittelalter und war jahrhundertelang ein wichtiger Punkt auf dem Handelsweg nach Polen. Im 19. Jahrhundert, nach den Ereignissen des Frühlings der Nationen, wurde es zum Zentrum der slowakischen Nationalbewegung. Die moderne slowakische Sprache wurde anhand des Dialekts aus ihrer Umgebung kodifiziert. In Martin wurde auch die Organisation Macierz Słowacka gegründet, die sich der nationalen Sensibilisierung widmet. 1918 wurde hier die Martin-Erklärung herausgegeben, in der der Wille zum Ausdruck gebracht wurde, mit der tschechischen Nation einen Staat zu schaffen.
Das historische Zentrum von Martin ist rund um den Marktplatz zentriert. Es gibt eine historische Kirche von St. Martin, die evangelische Kirche und das Salinenhaus aus dem 18. Jahrhundert. Die Stadt beherbergt auch eine Filiale des Nationalen Slowakischen Museums, des Ethnografischen Museums und des Freilichtmuseums des Slowakischen Dorfmuseums. Der örtliche Nationalfriedhof, auf dem nationale Aktivisten, Schriftsteller und Kulturschaffende begraben wurden, ist mit der Zeit der slowakischen Wiederbelebung im 19. Jahrhundert verbunden.
Aufgrund seiner Lage zwischen Mala und Velka Fatra ist Martin eine Stadt, die von Liebhabern aktiver Ferien gern besucht wird. Es gibt viele Wanderwege in der Umgebung und Martins Winterattraktion ist das Martinky Ski Resort.