Museum von Jan Gotfryd Herder

Der größte Teil der Ausstellungen des Museums ist dem deutschen Philosophen Herder gewidmet, der die ersten 18 Jahre seines Lebens in Morąg verbracht hat. Besucher können die Werke niederländischer Maler aus dem 17. Jahrhundert, Porträts von Mitgliedern adliger Familien sowie die Kunst des herzoglichen Preußens bewundern. In 4 Räumen wurden Ausstellungen gezeigt, die das Wohninterieur von Magnaten zeigen. Die Einrichtung ist eine Zweigstelle des Museums für Warmia und Mazury in Olsztyn.

Das Museum befindet sich im ehemaligen Familienpalast Dohn aus dem 16. Jahrhundert. Es war der Hauptsitz der Familie, wo Konventionen und Versammlungen ihrer Mitglieder abgehalten wurden und das Familienarchiv aufbewahrt wurde. Es beherbergte auch ein gemeinsames Ticketbüro und eine Bibliothek.

Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg von der Roten Armee weitgehend beschädigt. Es wurde in den Jahren 1975-1985 wieder aufgebaut und ein Jahr später wurde dort eine Filiale des Museums eröffnet. Seitdem ist es nicht mehr zu seinem ursprünglichen Aussehen zurückgekehrt. Nur die Grundzüge des Palastes wurden beibehalten, wobei die meisten Entwürfe von Hindersin, dem Hofarchitekten von Dohn, außer Acht gelassen wurden.