Die kleine achteckige Kirche St. Gertrude ist eine wahre Perle mittelalterlicher religiöser Architektur. Das Gebäude aus rotem Backstein ist mit einem achtzackigen sternförmigen Dach bedeckt und ähnelt dem Heiligen Grab in Jerusalem.
Der ursprüngliche Zweck des Gebäudes war die Funktion einer Krankenhauskapelle, später einer Friedhofskapelle, und ab 1534 war die Kapelle Eigentum der Evangelischen Kirche. Das Gebäude hatte von 1735 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts eine Unterbrechung seiner heiligen Funktionen. Zu dieser Zeit befand sich im Gebäude ein Garnisonsmunitionsdepot. Nach ihrer Auflösung wurde die Kapelle bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt.
In der Nachkriegszeit befanden sich in dem Gebäude Lagerhäuser und Mała Scena BTD sowie für kurze Zeit eine Buchhandlung. Das Gebäude kehrte schließlich 1999 in die Kirche zurück, und ein Jahr später erhielt die Kapelle den Rang einer Kirche. Dort finden jetzt systematische Gottesdienste statt.