Mantua ist eine historische Stadt, die seit Jahrhunderten der aristokratischen Familie Gonzaga ihren Ruhm verdankt. Es war ihr Hauptsitz und bis heute ist das wichtigste Gebäude der Stadt der Herzogspalast aus dem 16. Jahrhundert. Unter der Gonzaga-Herrschaft war Mantua eine Hauptstadt der Kunst und Kultur, vergleichbar mit den größten italienischen Städten. Heute stehen seine Denkmäler auf der UNESCO-Liste.
Obwohl die Geschichte der Stadt bis in die etruskische Zeit zurückreicht, gibt es kaum Spuren der Antike. Nach dem Untergang des Römischen Reiches waren diese Gebiete Gegenstand mehrerer Jahrhunderte der Rivalität zwischen den Byzantinern, den Langobarden und den Franken. Die Stadt begann sich erst im 10./11. Jahrhundert zu entwickeln und ihre Blütezeit begann, nachdem sie im 13. Jahrhundert in die Hände der Gonzaga überging.
Vom 13. Jahrhundert bis 1708 war Mantua die Hauptstadt des Fürstentums und Sitz der Familie Gonzaga. Das wichtigste Andenken jener Zeit und gleichzeitig die Hauptattraktion von Mantua ist der monumentale Herzogspalast aus der Zeit der Gotik. Heute beherbergt es ein Museum, in dem Sie die wunderschön dekorierten Kammern und entzückenden Wandmalereien bewundern können.
Der gesamte Gebäudekomplex der Altstadt von Mantua macht einen großen Eindruck. Es ist bis heute in nahezu unverändertem Zustand erhalten geblieben, mit zahlreichen Kirchen wie der Basilika Sant Andrea und der Kathedrale St. Piota, die Stadtpaläste, die befestigte Burg von San Giorgio und malerische Plätze, auf denen das Leben bis spät in die Nacht lebendig ist.
Ein wichtiges Denkmal in Mantua ist der Palazzo Te aus dem 15. Jahrhundert, der sich außerhalb der Stadt befindet und von italienischen Gärten umgeben ist. Es war die Sommerresidenz der Gonzaga, ein Jagdschloss, das für Feste und Bälle gedacht war. Heute beherbergt es das Palazzo Museum mit Kunstsammlungen.
