Blois liegt im Loiretal und ist eine der bekanntesten Stationen auf dem Burgweg der Region. Hier befindet sich das königliche Schloss von Blois, und das gesamte Tal zwischen Chalonnes und Sully-Sur-Loire steht auf der UNESCO-Liste.
Die Ursprünge der Stadt reichen bis in die Römerzeit zurück, als es hier eine kleine Siedlung mit Thermalbädern gab. Dann wurde es im frühen Mittelalter wiederbelebt und im 9. Jahrhundert begann der Bau der örtlichen Burg. Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Stadt von Louis von Orleans gekauft und dieses Ereignis begann das goldene Zeitalter von Blois. Bald wurde es eine der königlichen Residenzen, und in der örtlichen Burg wurden unter anderem unterzeichnet Verträge zur Beendigung der italienischen Kriege.
Das wertvollste und berühmteste Denkmal der Stadt ist das königliche Schloss in Blois, das auf einem Hügel steht. Es wurde vom 13. bis zum 17. Jahrhundert kontinuierlich gebaut und modernisiert, und in seiner Form und Einrichtung kann man die Einflüsse von Stilen aus verschiedenen Epochen sehen. Im Inneren kann man unter anderem sehen der Salle des États, der als einer der am besten erhaltenen gotischen Säle Frankreichs gilt, und die Wohnungen von Catherine de Medici.
Neben der Burg in Blois befindet sich auch die spätgotische Kathedrale St. Ludwika und der ehemalige Bischofspalast. Sie können auch die prächtige romanische Kirche St. Nikolaus. Im angrenzenden ehemaligen Benediktinerkloster befindet sich heute ein Naturkundemuseum.