Bayerisches Nationalmuseum
Das Bayerische Nationalmuseum ist eines der größten (mehr als 40 Ausstellungshallen) Museen in Deutschland und eines der interessantesten Museen für angewandte Kunst der Welt. In seiner Sammlung befinden sich Tausende Exponate der Weltkunst (von der Antike über das Mittelalter, die Renaissance, den Barock, das Rokoko bis zum Jugendstil) und eine reiche Sammlung von Werken, die die Kunst und Folklore Bayerns darstellen (Möbel, Porzellan, Alltagsgegenstände, Kleidung).
Besonders wertvoll sind Produkte aus Gold, Elfenbein und Glas, Wandteppiche und Porzellan, die in den Sammlungen des Münchner Museums vertreten sind. Das Museum hat auch eine sehr reiche Sammlung von Werken, die die Geburt Jesu Christi aus dem 17. und 19. Jahrhundert darstellen und aus ganz Europa stammen. Sie stellen die höchste Klasse skulpturaler Handwerkskunst dar, bestehen oft aus edlen Materialien und einige überraschen mit exotischen Elementen wie der Flucht nach Ägypten aus dem 18. Jahrhundert, die das Treffen der Heiligen Familie mit Affen, Krokodilen und Flusspferden am Nil zeigt.
Das Bayerische Nationalmuseum wurde 1855 von König Maximilian II. Gegründet, während dessen Regierungszeit (1848-1864) München zu einem kulturellen und wissenschaftlichen Mekka wurde. Es ist die einzige Einrichtung, die von Grund auf neu angepasst wurde, um bestimmte Perioden in Kunst und Kultur darzustellen. Der Architekt Gabriel von Seidl achtete sehr darauf, dass die Gestaltung der Ausstellungsräume in der Epoche, aus der die Exponate stammen, so formal und stilistisch wie möglich war.