Nógrád ist eine Grafschaft in Nordungarn an der Grenze zur Slowakei. Es wurde im 13. Jahrhundert gegründet und die hier gelegenen Burgen stammen aus dieser Zeit. Es ist ein bergiges Gelände mit einem abwechslungsreichen Relief, das sich gut für Wander- und Radtouren eignet.
Die Grafschaft umfasst bewaldete Hügel des nordungarischen Hochlandes sowie der Berge Cserhat und Matra. Es gibt viele Wander- und Radwege, von denen die Börzsöny-Hügel die attraktivsten sind.
Im Mittelalter wurde das Gebiet von Nógrád als Zentrum des Königreichs Ungarn eingestuft und mit zahlreichen Burgen befestigt. Bis heute sind die Ruinen von Nógrád, Salgó, Hollókő, Somoskő und einigen anderen erhalten geblieben. In späteren Jahrhunderten hatten hier zahlreiche Adelsfamilien ihren Sitz. Bis heute können in Szécsény und Szirak Residenzen aus dem 17. und 19. Jahrhundert bewundert werden.
Ein sehr interessanter Ort ist das Dorf Hollókő, über dem sich die Ruinen einer mittelalterlichen Burg befinden. Ein Teil davon wurde als städtisches Reservat mit ursprünglichen, traditionellen Gebäuden abgetrennt und seit 1987 in die UNESCO-Liste aufgenommen.