Okoř ist ein kleines Dorf unweit von Prag, das für die Ruinen einer großen mittelalterlichen Burg und ihre Musikfestivals bekannt ist.
Die Anfänge der Burg reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück und das Dorf entwickelte sich zu einer Dienersiedlung. Die Bewohner waren Bauern und Handwerker. Die Burg war eine gotische Festung, die während verschiedener Konflikte viele Male belagert wurde. Die Hussiten haben ihr schwere Verluste zugefügt, und im 17. Jahrhundert litt sie unter dem Dreißigjährigen Krieg.
Derzeit sind die Ruinen eine wichtige Attraktion des Dorfes Okoř und das Ziel von Touristen, die aus dem nahe gelegenen Prag hierher kommen. Eine interessante Tatsache ist, dass die Festung trotz des hügeligen Geländes unter dem Niveau der Hügel steht. Dies ist ein sehr ungewöhnlicher Ort für tschechische Schlösser.
Touristen können den erhaltenen ummauerten Innenhof und einige Wohnräume erkunden. Es gibt auch Ruinen einer gotischen Kapelle, und an einigen Stellen ist es möglich, die Mauern zu besteigen. Mitte August findet im Schloss ein Musikfestival statt.
