Broumov ist eine Stadt an der tschechisch-polnischen Grenze, die für ihre barocke Benediktinerabtei und Bierproduktion bekannt ist. Sowohl das Kloster als auch die Brauerei sind für die Öffentlichkeit zugänglich.
1213 wurden die Länder, in denen sich das heutige Broumov befindet, von König Přemysl Otakar I. an die Benediktiner übergeben. Sie bauten hier ihr Kloster, um das eine Siedlung wuchs. Die Einwohner waren hauptsächlich Handwerker.
Das Kloster wurde infolge von Kriegen und Bränden viele Male zerstört, aber dank seiner umfangreichen Güter wurde es immer in einer noch prächtigeren Form wieder aufgebaut. Heute ist die Benediktinerabtei St. Wenzel in seiner Form vom Anfang des 18. Jahrhunderts ist die größte Attraktion von Broumov. Hier gibt es ein Museum, und Touristen können die Klostergebäude auf verschiedenen thematischen Wegen besuchen. Das Kloster präsentiert unter anderem Kopie des Grabtuchs von Turin aus dem 17. Jahrhundert.
Neben dem Kloster sind in der Stadt selbst viele historische Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhalten geblieben. Sie bilden die Umgebung eines malerischen Marktplatzes mit einer marianischen Säule. In der Nähe befindet sich eine gotische Pfarrkirche, deren Interieur im spätbarocken Stil umgebaut wurde. Auf dem Friedhof hingegen sehen Sie eine Holzkirche aus der Mitte des 15. Jahrhunderts.
Eine weitere Attraktion von Broumov ist die historische Brauerei, die für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Sie können die Geheimnisse der Herstellung des goldenen Getränks kennenlernen und an der Verkostung teilnehmen. Die Stadt ist auch ein guter Ausgangspunkt für Menschen, die das tschechische Tafelgebirge erkunden möchten. In der Umgebung gibt es unter anderem der berühmte Broumov Steny.