Der halbkreisförmige Kalksteinturm von Torres de Quart krönt das nördliche Stadttor der Puerta de Serranos. Es ist ein Beispiel für gotische Architektur mit mediterranen Einflüssen ohne besondere dekorative Akzente. Ursprünglich hatte es eine typisch defensive Funktion. Wichtige Ereignisse in der Geschichte der Stadt fanden am Tor statt, zum Beispiel die Rückkehr von Truppen in die Stadt. Torres de Quart ist durch eine Brücke mit dem Zwillingsturm verbunden.
Der Turm wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Die Stadtwachen waren dort stationiert, um Valencia vor externen Bedrohungen zu schützen. Es war ein guter Aussichtspunkt, und die dicken Mauern machten es unmöglich, durch das Tor zu drängen. Der Turm weist Spuren von Bombenangriffen aus den Napoleonischen Kriegen auf. Im 16. Jahrhundert wurde der Turm in ein Gefängnis umgewandelt. Im 20. Jahrhundert wurden dort Kunstwerke aus dem Prado-Museum aufbewahrt.
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