Der Krakauer libanesische Steinbruch wurde Ende des 19. Jahrhunderts gegründet. Es gehörte der Firma Liban & Ehrenpreis und der Kalkstein wurde dort abgebaut. Sein Gründer - Bernard Liban - war ein berühmter Industrieller. In den Jahren 1942-44 gab es ein Straflager für Polen. Heute ist es eine Gedenkstätte und ein Zufluchtsort für viele Vogelarten.
1873 wurde in der Mitte des Steinbruchs eine riesige Halle errichtet, unter deren Mauern Stahlkalköfen aufgestellt wurden. Ihre sterblichen Überreste haben bis heute überlebt. Ein Abstellgleis wurde ebenfalls in den Steinbruch gebracht.
Während der Besatzung waren polnische Gefangene des Lagers Baudienst gezwungen, beim Brechen und Transportieren von Kalkstein die Arbeit zurückzubrechen. Zum Gedenken an ihre Erinnerung wurden neben dem Massengrab ein Denkmal und eine Gedenktafel enthüllt.
1993 entstand im Steinbruch die Kulisse für den Film "Schindlers Liste" von Steven Spielberg. Vor Ort wurden Wachtürme und Kasernen gebaut. Fragmente dieses Bühnenbildes sind bis heute hier geblieben.