Krushevo ist die höchstgelegene Stadt Nordmazedoniens, ein Wintersportzentrum und gleichzeitig ein wichtiger Punkt auf der historischen Landkarte des Landes. Hier befand sich das Zentrum des Aufstands von Ilinden und der nur 10 Tage bestehenden Republik Kruschew, die eine der Grundlagen des modernen Staates war.
Die Stadt wurde im 15. Jahrhundert gegründet, aber ihre Entwicklung beschleunigte sich im 18. Jahrhundert, als Kaufleute und Handwerker aus Joanina auf der Flucht vor Verfolgung hierher kamen. Dank ihm entstand hier eines der blühendsten Kunst-, Handwerks- und Handelszentren, und an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert erlebte die Stadt ihre Blütezeit. Die bis heute erhaltenen Kirchen der Heiligen Dreifaltigkeit und der Mariä Himmelfahrt stammen aus dem 19. Jahrhundert. St. Nikolaus aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde während des Ilinden-Aufstands 1903 zerstört, aber in den folgenden Jahren wieder aufgebaut.
Die Gründung und Existenz der Kruszewska-Republik sind die wichtigsten Seiten in der Geschichte der Stadt. An sie erinnert vor allem der Makedonium-Komplex, in dem sich das Ilinden-Denkmal, das Tose-Proeski-Gedenkhaus und das Nationale Befreiungskriegsmuseum befinden.
Bei einem Besuch in Kruszewo lohnt es sich auch, den ältesten Stadtteil namens Czarszija zu besuchen. Es ist ein Labyrinth aus gepflasterten Straßen und traditionellen Balkanhäusern. Hier gibt es viele Geschäfte, Restaurants und Bars.