Die Errichtung eines jüdischen Viertels in Venedig stammt aus dem 16. und 18. Jahrhundert. Daher kommt das Wort "Ghetto". Bürger jüdischer Herkunft hatten eine Insel, auf der sie leben konnten. Tagsüber durften sie sich in der Stadt bewegen, aber während der christlichen Feiertage konnten sie die Grenzen ihres "Ghettos" nicht verlassen.
Das ehemalige Ghetto ist bis heute das Zentrum des jüdischen Lebens in Venedig. Dort finden Sie koschere Restaurants, eine talmudische Jeschiwa-Schule, einen Friedhof, ein Geschäft mit Judaica, ein Museum und fünf in ihrer ursprünglichen Form erhaltene Synagogen.
Obwohl eine relativ große Anzahl von Juden im venezianischen Ghetto lebte, haben sie sich nie genug assimiliert, um eine eigene ethnische Identität zu schaffen. Eine der dort befindlichen Synagogen wurde als privater Tempel für vier Familien gebaut. Die anderen vier waren dagegen klar ethnisch geteilt: getrennt für italienische, deutsche, spanische und portugiesische Juden sowie für levantinische Sephardim.
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