Ivrea ist eine Stadt in der Metropolregion Turin, die für ihre hübschen historischen Gebäude, die jährliche Orangenschlacht und den zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Industriekomplex bekannt ist. Hier zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut, wurden die Olivetti-Werke als eines der weltweit besten Beispiele für ein Industriegebäude im Zusammenhang mit der Idee einer neuen Gesellschaft anerkannt.
Die Geschichte von Ivrea ist mit der Herrschaft der Savoyer in diesen Gebieten verbunden. Mit kurzen Unterbrechungen durch Kriege mit Frankreich und seiner Vorherrschaft in der Region vom Mittelalter bis zur Einigung Italiens gehörte es zum Erbgut der Grafen und später der Könige von Savoyen.
Diese Zeit hat viele interessante Denkmäler in Ivrea hinterlassen. Dazu gehören die mehrfach erweiterte Burg aus dem 14. Jh., errichtet von Amadeus VI eine neoklassizistische Fassade aus dem 19. Im Inneren sind wertvolle Fresken aus der Frührenaissance zu sehen.
Eine der Attraktionen von Ivrea ist das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Industriegebiet der Olivetti-Fabrik vom Anfang des 20. Jahrhunderts, das heute als Freilichtmuseum für zeitgenössische Architektur fungiert. Hier sieht man die Dynamik, mit der ein modernes Industrieviertel gestaltet wurde, das nicht nur aus Fabriken, sondern auch aus Arbeiterhäusern, sozialen und kulturellen Einrichtungen besteht. Die Gebäude der Olivetti-Fabrik werden oft als ideale Industriestadt bezeichnet.