Abtei Mont-Saint-Michel

Mont Saint Michel ist eine felsige Insel vor der Küste der Normandie. Es ist durch einen fast zwei Kilometer langen künstlichen Deich mit dem Festland verbunden. Auf der Insel befindet sich eine monumentale, gotische Benediktinerabtei. Seit 1979 steht die gesamte Insel auf der UNESCO-Liste.

Der Mont Saint Michel ist derzeit nach Paris die am zweithäufigsten besuchte Touristenattraktion in Frankreich. Touristen kommen nicht nur wegen der wunderschönen Landschaft und Denkmäler hierher, sondern auch, um die sehr großen Gezeiten zu beobachten. Für einen Teil des Tages ist die Insel nur über einen Deich erreichbar, während sie bei Ebbe mit einem trockenen Fuß am Meeresboden entlang leicht zu erreichen ist. Die Gezeiten ändern sich auch sehr schnell, aber zu regelmäßigen Zeiten.

Der Berg selbst war bereits in der keltischen Zeit in der Kultur präsent. Hier gab es Kultstätten. Die Römer nutzten es als Friedhof und die erste Kirche wurde hier im 8. Jahrhundert gebaut. Die heutige Abtei mit den über die Insel ragenden gotischen Mauern und einem hoch aufragenden Turm wurde 966 gegründet und ihre Gebäude, Kreuzgänge und Verteidigungsmauern wurden nacheinander bis zum 15. Jahrhundert errichtet. Derzeit können Sie die mit Lanzettenbögen und dem Refektorium geschmückten Kreuzgänge sowie die romanisch-gotische Kathedrale Notre Dame bewundern. Am Fuße der Abtei befindet sich das kleine Dorf Mont Saint Michel mit Steingebäuden.