Eu ist eine normannische Stadt, die vor allem für ihr Renaissanceschloss aus dem 16. Jahrhundert bekannt ist, in dem sich heute das Louis-Philippe-Museum befindet.
Die Stadt wurde im 10. Jahrhundert von Ryszard I. Normandzki gegründet und wurde zur Hauptstadt des Komitats. In der dortigen Kapelle fand die Hochzeit Wilhelms des Eroberers mit Matilda statt, was von der großen Bedeutung dieses Zentrums in der damaligen Normandie zeugt. Im Mittelalter war die Stadt von Mauern umgeben und war ein wichtiger englischer Brückenkopf in Frankreich.
Die heutige Eu ist in erster Linie eine malerische Stadt mit erhaltenen historischen Gebäuden. Der Besuch ist eine Zeitreise in die Vergangenheit und die Atmosphäre des historischen Zentrums ist außergewöhnlich. Die Hauptattraktion ist das Castle d'Eu, ein Renaissance-Gebäude, umgeben von weitläufigen Gärten. Heute sind seine Innenräume im Geiste des 17. und 19. Jahrhunderts eingerichtet und beherbergt das Louis-Philippe-Museum, das nach dem Aufenthalt des Königs von Frankreich im Jahr 1843 benannt wurde.
Bei einem Besuch in der Eu lohnt sich auch ein Besuch der Stiftskirche Notre-Dame aus dem 12. Jahrhundert mit einer monumentalen Fassade und einer gut sichtbaren Struktur gotischer Strebepfeiler. Ein wertvolles Denkmal ist auch die barocke Kapelle des Jesuitenkollegs mit reicher Verzierung an Vorder- und Innenseite.
Die große Attraktion der Eu ist der Eu-Wald, ein Naturschutzgebiet mit zahlreichen Spazierwegen und Erholungsgebieten. In seiner Umgebung gibt es archäologische Stätten aus der römischen Gallozeit mit den Ruinen von Bädern und Tempeln aus dem 1. Jahrhundert n. Chr