Weimar ist einer der wichtigsten Orte auf der Kulturkarte Deutschlands. Die Stadt der Dichter, Schriftsteller, Philosophen und Komponisten sowie der Ort, an dem das Bauhaus geboren wurde, die Strömung, die das Gesicht der Architektur für immer verändert hat, ist heute auch ein florierendes Touristenzentrum. Die Vielzahl der Museen, die erhaltene klassizistische Architektur und die künstlerische Ausstrahlung führten dazu, dass die Denkmäler in die UNESCO-Liste aufgenommen wurden.
Obwohl Weimar im 9. Jahrhundert gegründet wurde, gewann es erst um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert an Bedeutung. Die Wettins, die die Stadt regierten, waren bekannte Kulturförderer und kümmerten sich um so berühmte Künstler wie Goethe, Schiller, Liszt oder Bach. Die Stadt ging auch als Ort der Unterzeichnung der Verfassung von 1919 in die Geschichte ein und veränderte das deutsche System vom Reich zur Republik. Nach dem Namen der Stadt wurde der Staat allgemein als Weimarer Republik bezeichnet.
Der Klassiker Weimar und seine Denkmäler sind vor allem Attraktionen für Menschen, die gerne Denkmäler und Museen besuchen. Der zentrale Punkt der Stadt ist der Marktplatz mit malerischen Mietshäusern und der nahe gelegene Theaterplatz. Besucher werden von der von Gärten umgebenen Burg und dem Park Tiefurt sowie der Burg Belvedere mit der Orangerie angezogen. Die Beziehung zur Familie Wettin wird in der Weimarer Königlichen Krypta in Erinnerung gerufen, während andere wichtige Denkmäler untrennbar mit der Entwicklung der Kultur im 18. und 19. Jahrhundert verbunden sind.
Ein moderner Platz auf der Karte deutscher Kulturdenkmäler ist die klassizistische Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Hier wurden Hunderttausende von Büchern und Manuskripten aus der Zeit vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert gesammelt. Dazu gehören Edelsteine wie die Manuskripte von Goethes Werken, die Bibel von Martin Luther und das karolingische Evangelium. Es gibt auch Erinnerungsstücke von Prominenten, die in ihrer Blütezeit in Weimar lebten. Dies sind: Schillerhaus, Goethes Haus und Garten, Liszthaus und Goethes Römisches Haus.
Die zweite Periode der kulturellen Blütezeit Weimars fiel auf die Zwischenkriegszeit. Die Maler und Architekten Henry van de Velde, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Lyonel Feininger und Walter Gropius, die die Gründer des Bauhauses, eines der führenden Trends in der Architektur des 20. Jahrhunderts, waren hierher gekommen. Erinnerungsstücke der Schöpfer dieser Bewegung sind im Bauhaus Museum zu sehen Heute ist auch die von ihnen gegründete Bauhaus-Universität tätig.
Zu den Sehenswürdigkeiten von Weimar zählen auch andere Museen wie das Weimarer Haus, das Deutsche Bienenmuseum, das Goethe-Nationalmuseum, das Museum für Vorgeschichte und Frühgeschichte Thüringens, das Neue Weimarer Museum, das Weimarer Eisenbahnmuseum und das Stadtmuseum. Das am Stadtrand gelegene Buchenwald-Denkmal hat einen völlig anderen Charakter und wird von dem hier in den Jahren 1937-1945 betriebenen Konzentrationslager erinnert.
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