Frankfurt (Oder) ist eine Grenzstadt, die zusammen mit dem polnischen Słubice ein Zentrum beiderseits der Odergrenze bildet. Trotz der Schäden durch den Zweiten Weltkrieg sind hier mehrere interessante Denkmäler erhalten geblieben. Die Stadt konzentriert sich auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und legt Wert auf freundschaftliche Beziehungen zu Polen.
Die Stadt existiert seit dem 13. Jahrhundert und ihr Name leitet sich vom viel größeren und älteren Frankfurt am Main ab. Ältestes Denkmal ist die frühgotische Friedenskirche aus dem Jahr 1226. Nur wenig jünger ist die Mitte des 13. Jh. Die Marienkirche, deren Schatz eine mittelalterliche Glasmalerei mit Szenen aus der Heiligen Schrift und den Apokryphen ist.
Auch die mittelalterliche Altstadtanlage mit dem großen Marktplatz und dem gotischen Rathaus mit dem charakteristischen hohen Giebel hat die Stadt bewahrt. Viele Häuser in dieser Gegend wurden 1945 abgerissen und die Verluste durch Nachkriegsbauten ersetzt.
Die Frankfurter Behörden betonen die grenzüberschreitende Lage der Stadt und ihre Verbundenheit mit Polen. Das Wort Freundschaft gewinnt hier eine besondere Kraft, die sich in den Namen vieler Institutionen und Orte ablesen lässt. Von Słubice aus gelangt man über die Freundschaftsbrücke nach Frankfurt, die Freundschaftsglocke steht an der Oder und im Freundschaftsstadion werden die Spiele der lokalen Mannschaft ausgetragen. In Frankfurt zeigen die Europa-Universität Viadrina und das Viadrina-Museum die grenzüberschreitenden Traditionen der Region.
Zu den Attraktionen von Frankfurt (Oder) gehört auch der am Stadtrand gelegene Wildtierpark, in dem man auf halboffenen Ausläufen zahlreiche Tiere des Tageslebens in der gemäßigten Klimazone beobachten kann, darunter Hirsch-, Rehherden , Damwild, Mufflon, sowie Waschbären, Wildschweine und Wildschweine, Füchse.