Pernik ist eine große Industriestadt, in der Ende des 19. Jahrhunderts die erste Kohlenmine in Bulgarien eröffnet wurde. Die Geschichte des Bergbaus wird vom örtlichen Bergbaumuseum in Erinnerung gerufen, und die Stadt kann auch eine restaurierte mittelalterliche Festung vorweisen.
Die Stadt liegt im Mittelgebirgstal des Struma und hat eine Geschichte, die bis in die thrakische Zeit zurückreicht. Es waren die Thraker im 4. Jahrhundert v. Chr., Die mit dem Bau einer Festung auf dem Krakra begannen. In späteren Jahrhunderten wurde es viele Male wieder aufgebaut und heute ist die Krakra-Festung die wichtigste Attraktion von Pernik. Gegenstände, die bei Ausgrabungen in der Festung gefunden wurden, können im Museum für Regionalgeschichte besichtigt werden.
Bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war Pernik hauptsächlich eine Handels- und Handwerksstadt, doch 1881 begann hier der Steinkohlenbergbau. Hier werden heute noch Minen betrieben, und die erste bulgarische Mine ist heute das einzige unterirdische Bergbaumuseum des Landes.
Mit der industriellen Entwicklung der Stadt entstanden hier neue Gebäude im eklektischen und neoklassizistischen Stil. Dazu gehören ein Theater, Verwaltungsgebäude und Stadthäuser im Zentrum. Ein interessantes Denkmal ist die orthodoxe Kirche St. Jan Rilski.