Sint-Baafskathedraal oder Kathedrale von St. Bavo (589-654) ist ein Tempel, dessen Ursprünge bis ins 10. Jahrhundert zurückreichen. Hier wurde der römische Kaiser Karl V. in den Jahren 1519–1556 getauft. Die Kathedrale ist berühmt für den Gent-Altar (1432) der Brüder Hubert und Jan van Eyck. Es gibt auch ein Gemälde von Peter Paul Rubens, das die Ankunft des hl. Bawo zum Kloster in Gent.
An der Stelle der heutigen Kathedrale befand sich ursprünglich eine Holzkapelle von St. Johannes der Täufer. Entzwei. Im 12. Jahrhundert wurde es in der Krypta der Kathedrale durch eine romanische Kirche ersetzt, nach der bis heute mit Fresken verzierte Wandfragmente erhalten geblieben sind. Der Bau der heutigen gotischen Kathedrale begann zu Beginn des 14. Jahrhunderts. In den Jahren 1462–1538 wurde ein beeindruckender Turm mit einer Höhe von über 80 Metern errichtet. Die Kathedrale erhielt 1569 ihre heutige Form.
Das Innere der Kathedrale wurde in der zweiten Hälfte des Jahres schwer beschädigt 16. Jahrhundert infolge eines Bilderstürmeraufstands, bei dem die Anhänger der Reformation Kirchen zerstörten. Die gegenwärtige Ausrüstung ist größtenteils barock.